Förderprogramm Digitale & Hybride Lehre

Das Programm ist eine Teilmaßnahme aus dem Projekt DigiKompASS unterstützt die Weiterentwicklung und Skalierung qualitativ hochwertiger Lehrkonzepte, die von Lehrenden, studentischen Initiativen, Fachbereichen oder zentralen Einrichtungen an der RPTU in Landau entwickelt wurden. Dazu fördert DigiKompASS bis 2025 in vier Runden verschiedenste Projekte.

Geförderte Projekte aus der vierten Förderrunde

01.09.2024 bis 31.07.2025

„LEHRE ZUKUNFTSFÄHIG GESTALTEN“

 

Im Fokus der aktuellen Förderrunde stehen digitale und hybride Lehr-/Lern- und Support-Formate, sowie Projekte zum Thema „Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Lehre“, die von Lehrenden, studentischen Initiativen und von Fachbereichen oder zentralen Einrichtungen am Campus Landau entwickelt werden. Die Konzepte haben synchronen, asynchronen, digitalen oder hybriden Charakter. Dabei handelt es sich auch um Erweiterungen oder Verbesserungen bereits vorhandener Lehrelemente. Die Projekte wenden sich zudem explizit der Frage zu, wie Lehre an einer Präsenzuniversität durch digitale/hybride Anteile sowie den Einsatz von KI nachhaltig verbessert werden kann. Ziel ist es, sehr gute Lehrideen zu fördern, Formate mit Vorbildcharakter zu identifizieren und weiterzuentwickeln sowie den Transfer in andere Lehr-/Fachkontexte zu unterstützen.

Digitale Werkzeuge werden von Fachkräften in Kita und Grundschule z.B. aufgrund von Ängsten (Thurm & Barzel, 2020) wenig eingesetzt. Praktische Erfahrungen, z.B. in Seminaren, sind eine Möglichkeit zur Reduktion von Ängsten. Für die Grundschule liegen erprobte Lernumgebungen zu Bodenrobotern als einem digitalen Werkzeug vor (Dreher & Schuler, 2023), die von den Studierenden im Rahmen des Projekts für die Kita adaptiert werden sollen. Hierzu arbeiten Studierende aus zwei Fachbereichen (EZW/PfK & NUW/DMP) in einem kooperativen Lernformat zusammen, um Kinder in Bezug auf Computational Thinking (Wing, 2006) und mathematische Kompetenzen zu fördern. Damit wird ein weiteres Forschungsdesiderat adressiert, nämlich die wichtige, aber bislang gering ausgeprägte Kooperation der beiden Gruppen (z.B. Meyer-Siever et al., 2015). In dem kooperativen Lernformat können die Studierenden Wissen und praktische Fertigkeiten im Umgang mit digitalen Werkzeugen und in der Kooperation erwerben und so für deren Einsatz in Kita und Grundschule vorbereitet werden.

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Simone Dunekacke (Erziehung und Bildung in der Kindheit)

Prof. Dr. Stephanie Schuler (Didaktik der Mathematik (Primarstufe))

Wie können fachwissenschaftliche und fachdidaktische Inhalte in der universitären Lehrkräftebildung bereits punktuell mit der unterrichtlichen Praxis verbunden werden? Die Analyse von kurzen videografierten Schlüsselszenen (key events, Kroon/Sturm 2002) holt einen Ausschnitt des Deutschunterrichts in Seminare und Vorlesungen. Sie bietet einerseits einen authentischen Einblick und birgt andererseits das Potenzial, die Interaktionen der Schüler:innen untereinander und mit der Lehrkraft durch die Möglichkeit, die Szene mehrmals anzusehen, genauer zu betrachten. Das Lesen der Transkription der Schlüsselszenen verstärkt diese Möglichkeit.

In DigKey werden erstmals in der Sprachdidaktik an der RPTU Unterrichtsvideos für die Hochschullehre aufbereitet. Für Lerngegenstände, für die in Videoportalen bislang keine oder wenige Videos zur Verfügung stehen, werden Schlüsselszenen identifiziert und aufbereitet. Der Fokus liegt auf dem Rechtschreib- und Grammatikunterricht.

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Barbara Geist (Didaktik des Deutschunterrichts: Sprachdidaktik)

Text- und Medienkompetenz sind wesentliche Handlungsfelder des Englischunterrichts der Sek. I/II und werden im Lehrplan als eigenständige Kompetenzbereiche ausgewiesen. Die Verfügbarkeit von KI-basierten Textgeneratoren/Schreibassistenten wie Deep L Write/Translate, Grammarly und ChatGPT stellt (angehende) Lehrkräfte jedoch vor Herausforderungen: Woran erkenne ich, dass ein Text von den SchülerInnen selbst verfasst wurde?  Wie motiviere ich meine SchülerInnen für creative writing (als Gegenkonzept zum „stochastischen Papagei“)? Gleichzeitig eröffnen KI-Tools neue Möglichkeiten für das Erlernen muttersprachlicher Kollokationen und syntaktischer Muster, sowie für automatisiertes peer review.

Die kritische Auseinandersetzung mit KI-Tools wie Deep L Write/Translate, Grammarly und ChatGPT, stets unter Einbeziehung konkreter sprachlicher Aufgabenstellungen und Textprodukte, soll Lehramtsstudierende für didaktisch-methodische und ethische Aspekte sensibilisieren und Einsatzmöglichkeiten sowie Defizite solcher Tools aufzeigen.

Projektverantwortliche:

Dr. Monika Reif (Anglistik Landau)

Das Projekt SchreibHub möchte das bestehende Schulungsangebot der UB in Landau punktuell und inhaltlich ausdifferenzieren. Es sollen fünf einzelne, aufeinander aufbauende Workshops zur Produktion von Texten und dem Umgang mit selbst digitalisierten Texten, etwa für die Untersuchung mit qualitativer Inhaltsanalyse, sowie eine geeignete Auswahl von KI-Tools für das wissenschaftliche Schreiben und Recherchieren entstehen. Adressiert werden Studierende pädagogischer sowie geistes- und sozialwissenschaftlicher Fächer mit interpretativen, theoretischen und beobachtenden Forschungszugängen. Bei diesen Zugängen hat der Umgang mit schriftlichen Quellen und das eigene, produktive Schreiben von wissenschaftlichen sowie kreativen Texten eine besondere Bedeutung im Studium. Die Inhalte und der Aufbau der Lernwerkstätten sollen in ihrer Struktur der Logik wissenschaftlicher Schreibprozesse folgen und individuell buchbar in Präsenz im Schulungsraum der UB sowie digital angeboten werden.

Projektverantwortliche:

Dr. Susanne Spieker (Fachreferat Erziehungswissenschaften der Universitätsbibliothek)

Der Umgang mit Vielfalt („Diversity“) sozialer Gruppen stellt viele Menschen heutzutage vor große Herausforderungen: Personen befürchten, andere unabsichtlich zu diskriminieren, oder sie sind unsicher, wie früher selbstverständliche Dinge (z.B. Frage nach Geschlecht und kulturellem Hintergrund) in Befragungen diskriminierungsfrei umgesetzt werden können. Entsprechende Trainings können neue angemessene Handlungsoptionen vermitteln. Da alle Studierenden der RPTU in ihren künftigen Rollen als Multiplikator*innen und Führungskräfte von entsprechendem Wissen profitieren würden, ist ein Online-Selbstlernangebot ideal, um eine große Zahl von ihnen zu erreichen. Im Projekt wird eine Entwicklungs- und Erprobungsphase mit Studierenden der Psychologie realisiert. Es werden einzeln nutzbare Online-Trainingsmodule als OLAT-Selbstlerntool im Quiz-Format erstellt und als eigenständige Lernressource bereitgestellt. Beispiele für Module: (1) Gender-gerechte Sprache: Wen wie ansprechen? (2) Mikroaggressionen: Bewusstsein für Alltagsdiskriminierung schaffen. (3) Sexuelle Belästigung: Mythen und Fakten. (4) Achsen der Ungleichheit (Hautfarbe, sozio-ökonomischer Hintergrund, Kultur etc.).

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Melanie Steffens; Dr. Franziska Ehrke (Sozialpsychologie)

Geförderte Projekte aus der dritten Förderrunde

01.09.2023 bis 30.06.2024

Das Orientierungsstudium RPTUzero ist im Sommersemester 2023 zum ersten Mal am Stand­ort Landau durchgeführt worden.

Gegenstand des geförderten Projekts sind die überfachlichen Einzelver­anstal­tun­gen dieses An­gebotes. Sie ma­­chen die Studierenden mit den allgemeinen Aspekten eines Universitäts­stu­diums vertraut und sollen helfen die Frage zu klären, ob die Aufnahme eines Studiums in der ei­ge­nen Bildungsbiographie der richtige nächste Schritt ist.

Da sich die Veranstaltungen nur schwer in die individuellen Stundenpläne der Studieren­den integrieren ließen und wenig nachgefragt waren, werden sie im Rahmen des Projekts überar­beitet und zu einer verpflichtenden stand­ortübergreifenden hy­briden Veranstaltungsreihe mit wöchentlichem festen Termin zusam­men­geführt. In der zwei­ten Projektphase, im SoSe 2024, findet die Umsetzung der neu konzipierten hybriden Veranstal­tungs­reihe in RPTUzero statt. Eine Evaluation des überarbeiteten Studienangebotes ist vorgesehen.

Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Mechthild Dreyer, Britta Rudolf

Das Projekt macht sich die Möglichkeiten der neu geschaffenen Technischen Universität zu Nutze, indem es die Potentiale beider Standorte zusammenführt. Im Rahmen eines Kurses, der gestreamt zeitgleich in Landau und Kaiserslautern stattfindet, soll für die Entwicklung eines kurzen Hörstücks das Wissen über narratologische Grundlagen von Hörspielen (Germanistik, Landau) mit dem Wissen über die technischen Aspekte der Produktion (Medien- und Kommunikationstechnik, Landau) verbunden werden. Im Mittelpunkt stehen die eigenständige Erarbeitung und Aufnahme eines kurzen Hörspiels durch die Studierenden. Lernvideos bereiten grundlegendes Wissen in der Vorarbeit auf, sodass im Kurs eine vertiefende Anwendung stattfinden kann. Angehende Lehramtsstudierende erhalten so einen Einblick in die Möglichkeiten aktueller Hard- und Software, während die angehenden Ingenieur*innen die narratologischen Funktionen akustischer Elemente und technischer Bearbeitung kennenlernen.

Projektverantwortlicher: Dr. Michael Bahn

Das im Master-Studiengang “Sozial- und Kommunikationswissenschaften” angebotene Seminar “Qualitative Verfahren 1: Datenanalyse mit ChatGPT” fragt nach den Leistungspotentialen und Leistungsgrenzen von Künstlicher Intelligenz (ChatGPT 3.5/4) für die Anwendung von interpretativen Verfahren der qualitativen Sozialforschung. Die Diskussion von erkenntnistheoretischen und methodologischen Grundlagen der qualitativen Sozialforschung, das Einbinden von KI in die Entwicklung qualitativer Forschungsdesigns und nicht zuletzt das praktische Erproben und Einüben von KI-gestützten, hermeneutischen Datenanalysen geschieht in interaktiven Lehr-/Lernumgebungen mit präsentischen, synchronen und hybriden Anteilen. Über den Erwerb von zukunftsfähigen digitalen Schlüsselqualifikationen hinaus trägt das Seminar zum Diskurs über den Umgang mit KI in universitären Kontexten bei und verspricht aufzuzeigen, wie KI-Systeme sensitiv und verantwortungsvoll, kompetent und souverän in die wissenschaftliche Forschung und Lehre integriert werden können.

Projektverantwortliche: Prof. Dr. Jürgen Raab, Rouven Wagner

Gegenstand des Projektes ist die Entwicklung und Erprobung von interaktiven Video-Vignetten zur Analyse und Bewältigung herausfordernder Situationen in der Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Ziel ist es mithilfe der in ein Seminar eingebetteten Vignetten therapeutische Kompetenzen der Studierenden im Master "Klinische Psychologie und Psychotherapie" zu fördern und sie auf die berufsqualifizierenden Praktika optimal vorzubereiten. Hierbei nutzen wir das etablierte Videotool ViviAn des Instituts für Mathematik der RPTU.

Projektverantwortliche: Dr. Raphael Gutzweiler, Verena Kathmann

Lorenz und Kollegen (2021) zeigen, dass sich die Nutzungshäufigkeit digitaler Medien und die digitalen Kompetenzen von Lehrpersonen gegenseitig bedingen. Um die Kompetenzfacetten des TPACK-Modells, die für eine fachdidaktisch reflektierte Unterrichtsgestaltung mit digitalen Medien erforderlich sind, in das Portfolio professioneller Handlungskompetenz zu integrieren, entwickelt das Projekt eine modulare, adaptive Selbstlernumgebung als OLAT-Kurs mit unterschiedlichen GeoGebra-Aktivitäten. Nach dem Prinzip des pädagogischen Doppeldeckers (Wahl 2013) erarbeiten sich Studierende die allgemeinen und fachdidaktischen Facetten zu GeoGebra-Lernumgebungen eigenständig über in GeoGebra implementierte Lernumgebungen. Den heterogen ausgeprägten allgemeinen und fachdidaktischen digitalen Kompetenzen der Studierenden soll durch Adaptivität mit dynamischen Entscheidungsstrukturen in OLAT begegnet werden, so dass die Selbstlernumgebung über das gesamte Lehramtsstudium iterativ an die fachdidaktischen Lehrveranstaltungen angebunden werden kann.

Projektverantworliche: Dr. Susanne Digel, Alex Engelhardt, Henrik Ossadnik

Geförderte Projekte aus der zweiten Förderrunde

01.09.2022 bis 30.09.2023

Im Rahmen dieses vom „DigiKompASS Landau“ für ein Jahr geförderten Projekts soll eine ePortfolio-Vorlage eStage auf der Plattform Mahara entwickelt, umgesetzt und nach einem ersten Durchlauf evaluiert werden. Ziel ist es, im Pflichtpraktikum des Fachs Allgemeine Erziehungswissenschaft (AEW) die Praxiserfahrung in den unterschiedlichen pädagogischen Einrichtungen stärker mit dem Studium zu verzahnen und einen Prozess der aktiven Dokumentation und Reflexion zu ermöglichen. Die bisherige summative Studienleistung am Ende des Praktikums soll durch einen formativen Erfahrungs- und Reflexionsbericht ersetzt werden. Über spezifische Reflexionsfragen und Aufgaben sollen die Studierenden bereits im Vorfeld, während und nach dem Praktikum, ihre Ziele, Perspektiven und Erfahrungen im Praktikum mit ihrem Wissen aus den Lehrveranstaltungen in Einklang bringen können. Die Einführung einer gemeinsamen ePortfolio-Vorlage soll dazu beitragen, den Prozess der Betreuung von Pflichtpraktika zu systematisieren und auf eine stärkere Vergleichbarkeit hinsichtlich Struktur, Bewertung und Abgabefristen hinzuwirken. Von diesem Gewinn an Transparenz könnten Dozierende und Studierende gleichermaßen profitieren.

Projektverantwortliche:

Dr. Kristina Ackel-Eisnach, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau Landau, IAEW, AB Professionalisierung und Organisationsentwicklung, Bürgerstr. 23, Rm. 182 (3. OG), 76829 Landau, E-Mail: kristina.ackeleisnach[at]rptu.de

Dr. Susanne Spieker, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, IAEW, AB Heterogenität, Bürgerstr. 23, Rm. 093 (1. OG), 76829 Landau, E-Mail: spieker[at]uni-landau.de

In diesem Modul werden den Studierenden digital Inhalte des neuen Psychotherapeutengesetz vermittelt. Dazu gehören die Themen Patientensicherheit, therapeutische Beziehungsgestaltung, Diagnostik, Patienteninformation, Patientenaufklärung und Leitlinienorientierte Behandlungsempfehlung.

Die im Psychotherapeutengesetz geforderten Inhalte werden den Studierenden durch interaktive Video-Fallbeispiele nähergebracht. Hierfür werden Videos mit Schauspieler*innen gedreht um die entsprechenden Inhalte anschaulich begreifbar zu machen. In den Videos sind Arbeitsbausteine an denen die Studierenden in ihrem eigenen Tempo die Themen bearbeiten können. Die Videos sollen den Studierenden interaktives Arbeiten ermöglichen, sie filmen sich selbst bei der Arbeit mit dem Video um ihren Lernstand festzuhalten. Diese Videos laden die Studierenden hoch und bekommen daraufhin individuelles Feedback von Expert*innen. Das Feedback halten die Studierenden in digitalen Lernfortschritts-Logbüchern fest, es soll ihnen helfen positive Aspekte zu vertiefen und Übungen die ihnen schwerer fallen zu verbessern. Die zuvor gelernten Kompetenzen werden als nächstes an echten Patient*innen eingeübt. Dazu bekommen die Studierenden wieder Feedback von Expert*innen. Durch den Einsatz der Videobasierten Fallseminare wird sichergestellt, dass die Studierenden nicht direkt an Patient*innen üben, sondern vorher schon basale Kenntnisse verinnerlicht haben um möglichst schonend praxisnahes Lernen zu gestalten. Die Übung an tatsächlichen Patient*innen in Fallseminaren, zusammen mit digitaler Lehre und Feedback gab es bisher nicht in der Klinischen Psychologie. Für die kommende Reform des Psychotherapiemasters wird es wichtig sein durch solche Lernformen die geforderten Inhalte des Psychotherapeutengesetzes an der Universität umzusetzen.

Projektverantwortliche: Prof. Dr. Julia Glombiewski

Fachbereich 8 Psychologie

Das Ziel des Projekts ist es, die Vorteile einer digitalen Exkursion in eine Präsenz-Exkursion zu integrieren und ihre Schwächen zu reduzieren. Zudem geht es darum in Semestern, in denen die Mobilität der Studierenden (z. B. durch eine Pandemie) eingeschränkt ist, digitale Exkursionen durch Live-Präsenz-Elemente (des Exkursionsleiters) und aufgenommene Videos aus vorherigen Präsenz-Exkursionen zu stärken. Daraus ergeben sich nicht einfach nur zwei hybride Exkursionstypen, sondern eine digital-gestärkte Präsenz-Exkursion und eine Präsenz-gestärkte Digitalexkursion. Je nach Art des Semesters kann dann jeweils eine Art angewandt werden.

Projektverantwortlicher: Dr. Janpeter Schilling

Fachbereich 7 Geographie

 

Durch die Corona-Pandemie war die Notwendigkeit der Digitalisierung von Lehrveranstaltungen gegeben und viele innovative Lösungen im universitären Lehr-Lern-Prozess konnten erfolgreich umgesetzt werden. Hierbei wurden auch Laborversuche unterschiedlicher naturwissenschaftlicher Disziplinen videografiert und digitalisiert, wie es auch in der durch den digitalen Lehrpreis ausgezeichnete Lehrveranstaltung "Fachdidaktisches Praktikum" aus dem B.Ed. Biologie der Fall war. In diese Veranstaltung sollen weiterführend interaktive digitale Versuche implementiert werden, die den Studierenden multiple Versuchsansätze im digitalen Raum ermöglichen. Da herkömmlich digitalisierte Versuchsdurchführungen durch die fehlende Eingriffsmöglichkeit die fachspezifischen Arbeitstechniken oder -weisen im Vergleich zu eigens durchgeführten Präsenzversuchen nicht vollumfänglich fördern, werden potentielle Erkenntnisse in den praktischen und mentalen Verfahren des Fachs Biologie nicht gewonnen. Durch die aktive Beeinflussung des Versuchs stellen Studierende nicht nur Arbeitstechniken wie Pipettieren oder Bürretieren nach, sondern können fachspezifische Arbeitsweisen wie das Experimentieren oder Modellieren aktiv simulieren. Die interaktiven Videos werden daher so aufbereitet, dass sie den Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung möglichst nachhaltig ausbauen. Zudem ermöglicht die Implementation interaktiver Versuchsvideos die Förderung der digitalen Kompetenzen der Studierenden und regt eine Reflexion zu alternativen, methodischen Ansätze zur Versuchsdurchführung im Schulunterricht sowie in der Hochschullehre an. Das Konzept der digitalen Interaktion lässt sich äquivalent auf Versuche anderer naturwissenschaftlicher Laborübungen und Praktika übertragen. Weiterführend kann das Konzept so modifiziert werden, dass potenziell jegliche digitalisierten Inhalte aus Lehrveranstaltungen aller Fächer interaktive Teilnahme erlauben (z. B. durch interaktive Fallbeispiele in der Psychologie oder Medizin; durch digitale planspielorientierte Simulationen in der Politik- & Wirtschaftswissenschaft).

Projektverantwortliche: Romina Posch

Fachbereich 7, Natur- und Umweltwissenschaften, Institut für naturwissenschaftliche Bildung, AG Biologiedidaktik

Fachbereich 8 Psychologie

Das Programm "Umgang mit Gefühlen" der Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters besteht bereits seit acht Jahren. Innerhalb des Projekts adaptieren Psychologiestudierende Präventionsprogramme zur Stärkung der sozial-emotionalen Kompetenzen von Schüler:innen und führen diese in Grund- und weiterführenden Schulen in der Pfalz durch. Dabei greifen sie auf evidenzbasierte Manuale zurück und berücksichtigen individuelle Anliegen. Unsere bisherigen Studien konnten zeigen, dass die Teilnahme am Präventionsseminar einhergeht mit einer hohen Akzeptanz der Schüler:innen, Lehrer:innen und Studierenden, gesteigerter emotionaler Kompetenz der Schüler:innen (Pfeiffer et al., 2018) sowie zunehmender Selbstwirksamkeit bei den Studierenden (Gutzweiler et al., 2022). Durch die Unterstützung des Förderprogramms "Digitale und Hybride Lehre" soll ein begleitendes synchrones ("Sprechzeiten") und asynchrones Tutorium angeboten werden, das die Studierenden bei der Durchführung ihrer Präventionsprogramme und dem Erwerb von Kompetenzen unterstützen soll.

Projektverantwortliche: Dr. Simone Pfeiffer

Fachbereich 8 Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters

Projekte aus der ersten Förderrunde 2022

  • Digitale Exkursion: Gewässer erforschen - Zusammenhänge verstehen - Biodiversität schützen (DigiEx)
    • Fachbereich 7 Natur- und Umweltwissenschaften, Institut für Umweltwissenschaften, Ökosystemforschung Anlage Eußerthal
    • Projetktleitung: Dr. Tanja Joschko
  • Seminar: Semiotic Landscaping: The documentation, analysis and pedagogical use of multilingual and multimodal scapes
    • Fachbereich 6, Institut für fremdsprachliche Philologien, Fach Anglistik
    • Projektleitung: Dr. Monika Reif
  • Modul "Mensch und Arbeit" im geplanten M.Sc. Human Resource Management & Organizational Behavior
    • Fachbereich 6, Institut Sozialwissenschaften, Abteilung Wirtschaftswissenschaft
    • Projektleitung: Prof. Dr. Gisela Gerlach 
  • Vorlesung: "Klinische Psychologie und Prävention des Erwachsenenalters: Störungsbilder"
    • Fachbereich 8 Psychologie
    • Projektleitung: Prof. Dr. Julia Glombiewski
  • Elternberatung im Lehrerberuf: Beratung lernen digital (BerLe-dig)
    • Fachbereich 5, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaften
    • Projektleitung: Dr. Frank Behr
  • Mathematik Lehren eigenverantwortlich authentisch digital (MatheLead)
    • Fachbereich 7, Institut für Mathematik
    • Projektleitung: Dr. Susanne Digel

Kontakt

Isabel Jupke

+49 6341 280-31365

i.jupke@rptu.de

 

Projektleitung:

Dr. Nadja Wobbe